Daniela Kneer

daniela kneer

uferwechsel

Metamorphose

Kunst Sarganserland-Walensee VII

condensed at the moment

werdenberger Frauen

SELECTED.07

Kunstinstallation "Uferwechsel"

100 Jahre Zollvertrag auf der alten Rheinbrücke Vaduz 29. März - 30. Juli 2023

Mit meiner Kunstpartnerin Ingrid Delacher bespielten wir mit unserem Kunstprojekt „Uferwechsel“ die alte Rheinbrücke zwischen Vaduz und Sevelen zum 100-jährigen Jubiläum Zollvertrag Schweiz-Liechtenstein, der drei Monate besucht werden konnte.

100 „Tabula-Rasas“ (Sandtafeln) wurden auf der Länge nach über die alte Rheinbrücke gelegt. Jede Sandtafel steht für ein Jahr der Geschichte des hundertjährigen Zollvertrages zwischen der Schweiz und Liechtenstein. 100 Bürger aus der Schweiz und Liechtenstein haben an zwei Abdrucktagen die Tafeln im körperlichen Brückenschlag mit ihren Händen und Füssen beschrieben. Dabei bewegten sie sich von beiden Seiten aufeinander zu. Danach schrieben hunderte Besucher die “Tabula Rasas”.

In der Mitte der Brücke installierten wir sieben Bildschirme, die den Betrachter in einen zweiten Brückenraum führten. Die Videos zeigen bewegte Sequenzen des Dazwischen, Schwellenräume, das zwischen Nicht mehr und Noch nicht. Es sind Übergänge zur Überwindung und Vermittlung und auf den Weg machen zu neuen Ufern. Die Performance wird bewusst langsam abgespielt. Die sukzessiven Bewegungen passen sich der Brückenatmosphäre an. Sie sind im Einklang der Töne des Wassers und des Brückenkörpers.

Friedrich Nietzsche

"Was Groß ist am Menschen, das ist, das er eine Brücke ist und kein Zweck. "

Condensed at the moment

Einzelausstellung L33 5. März bis 2. April 2022

Verdichtet, gebündelt, geballt, konzentriert – um nur einige Synonyme zu nennen. Eine Reduktion des Volumens oder ein Bild von Nebel und Dunkelheit, die sich verdichten – all dies erleben wir täglich im physischen Sinne.

Oder ist es eher ein “One Moment in Time”, wie es aus der Popmusik stammen könnte?

Doch was sagt uns dieser verdichtete Augenblick?

Ein Moment, in dem sich das Zweideutige begegnet, in dem Zeit und Ewigkeit sich berühren? Wie es bereits Sören Kierkegaard als eine seltene Kombination empfunden hat.

Es sind die verdichteten, fruchtbaren Augenblicke der letzten zweieinhalb Jahre meines künstlerischen Schaffens. In einer Zeit der Krise, Lockdowns und sozialer Distanz, aber auch in einer Zeit inspirierender Kooperationen und Begegnungen mit @haymwerk. Die Früchte dieser Erfahrungen habe ich im Frühling 2023 in der Galerie L33  präsentiert.

Daniela Kneer

"Es ist immer wieder ein grosses Wunder, wie sich alles zu einem harmonischen Ganzen zusammen fügt."

Kunst Sarganserland Walensee VII

Ausstellung im Museum Bickel 3. Oktober bis 7. November 202

In einer unregelmässigen, assoziativen Hängung zeigt Daniela Kneer eine Bildserie auf Alu-Dibond. Die Bilder wirken fragmentarisch und unscharf. Ein Hauch von Vergangenheit umgibt sie, der noch unterstrichen wird durch alte Buchtexte, die in den Collagen auftauchen. Immer wieder treten Fotos oder Zeichnungen von Frauen hervor. Es sind Frauenbilder wie Legenden; Schönheiten, verblasst im kollektiven Gedächtnis, durch Magazine in Erinnerung gerufen.

Die Prints bilden Doppelseiten aus dem Artjournal ab, das Daniela Kneer gemeinsam mit einer Künstlerfreundin aus Deutschland ins Leben rief, um während des zweiten Lockdowns in Kontakt zu bleiben. Als Träger für ihr Projekt bestimmten die beiden Frauen alte Bücher – inhaltlich Klassiker deutscher Literatur – im gleichen Format. In einem täglichen Ritual füllten sich parallel die Buchseiten mit Collagen aus Magazinfragmenten, Zeichnungen, Handdrucken und Texten. Immer mehr flossen politische Themen ein, aber auch Frauenthemen. In den erotischen Bildelementen kommt die Sehnsucht nach Berührung, aber auch die Verletzlichkeit zum Ausdruck. Eine besondere Rolle spielen dabei transparente Materialien. Die dadurch erzeugten Unschärfen entsprechen der von Unsicherheit und Fragen geprägten Zeit, in der das gewohnte Leben ebenso wie die Beziehungen in der Distanz zu verblassen drohen.

Die beiden Künstlerinnen hingegen überbrückten die Distanz in einem täglichen Austausch von Gedanken, Ideen und Bildern. In der Mitte der Bücher angelangt, tauschten sie diese und führten die Arbeit weiter. Diese Kooperation war nicht nur Unterstützung, sondern so inspirierend, dass daraus neue Impulse für die eigene künstlerische Arbeit entstanden, die sich über das Artjournal hinaus fortsetzten.

Text: Judith Annaheim



Daniela Kneer

"Es ist immer wieder ein grosses Wunder, wie sich alles zu einem harmonischen Ganzen zusammen fügt."

Metamorphose

Gruppenausstellung "Verborgen" Herbst 2023

Die Arbeiten zeigen Transformationsprozesse hinter einer Hülle, einer Transparenten Wand. Alte Formen lösen sich, verwandeln sich und steigen in höhere Sphären auf. Das Unsichtbare, Schemenhafte ringt darum, sichtbar zu werden. Diese schemenhaften Formen erinnern an Röntgenaufnahmen.  Die Hülle symbolisiert einen Kokon, in dem Altes abgestreift wird und Neues heranreift. Dabei leistet die Hülle Widerstand, bis die neue Form vollendet ist. Diese Transformation findet im verborgenen Raum statt. Die Prints zeigen das Unsichtbare im Sichtbaren. Man kann auch von kleinen «stillen Ereignissen» sprechen, die sich hinter «lauten Ereignissen», bemerkbar machen. Um sie zu empfangen, muss der Betrachter nur genauer hinsehen, um einer Neuinterpretation Folge zu leisten. Es ist der Blick auf die Konzentriertheit, das Intime, verstärkt durch die Punktbeleuchtung, die dazu veranlasst alles aufzugeben und sich jeder Erwartung freizumachen. In eine Einsamkeit einzutreten, die mit der zu erwartende Freiheit koinzidiert: «So wie die Pflanze der Sonne zuwächst/so wachsen und verwandeln wir Menschen uns.»

Daniela Kneer

"Es ist immer wieder ein grosses Wunder, wie sich alles zu einem harmonischen Ganzen zusammen fügt."

SELECTED.07

Gruppenausstellung in der Gallery T-69 in Hohenems

Die Bilder erzählen Geschichten. Sie stammen aus dem Innersten und sind Ahnungen tiefer inwendiger Landschaften und Zusammenhänge des Lebens. die ich sinnlich und visuell darstelle.  Die Malereien zeigen positive und negative Aspekte der Wirklichkeit. Meine dargestellten Figuren gehen in eine „Bewegung des Werdens“.

Daniela Kneer

"Die abgebildeten Figuren in meiner Malerei gehen in eine Bewegung des Werdens"

Werdenberger Frauen

Gruppenausstellung "Schönheit" im Werdenberg

Werdenberger Frauen ist eine Werkserie zu 40 Jahre Frauenstimmrecht in der Schweiz. Meine Portraits zeigen Frauen, die sich gesellschaftlich, kulturell für die Region Werdenberg eingesetzt haben. Dessen Wirken bis in die heutige Zeit ausstrahlt. Die Arbeiten zeigen ihre Portraits, Textfragmente von Handschriften der Frauen und Landschaften, in denen die Frauen zu ihrer Zeit eingebunden waren. Es sind die Werdenberger Frauen Clara Sigrist Hilty. Pipilotti Rist, Emma Dürr, Lita Senn-Rohrer, Hedwig Zogg Göldi.

Daniela Kneer

"Kunst ist das Visualisieren des Nichtbeschreibbaren"